Roteiche (Quercus rubra) ist Baum des Jahres 2025

Der Baum des Jahres wird alljährlich ausgewählt vom Kuratorium „Baum des Jahres“.

Die Amerikanische Roteiche ist in Mitteleuropa ursprünglich nicht heimisch sondern vom Menschen eingebürgert. Sie ist eine der fremdländischen Hoffnungsträger bezüglich des Klimawandels.
Sie ist wie die beiden in Deutschland heimischen Eichenarten (Stieleiche und Traubeneiche) vergleichsweise hitzetolerant und trockenheitstolerant, aber beinahe ebenso lichtbedürftig. Zudem scheint sie auch etwa toleranter bezüglich des Stadtklimas zu sein. Ferner wird sie (bisher) vom Eichenprozessionsspinner gemieden. Auch das macht sie besonders interessant speziell für städtisches Grün.

Die Amerikanische Roteiche ist aber etwas wüchsiger, d.h. sie macht etwas breitere Jahrringe als die heimischen Eichenarten. Ansonsten fällt im Holzaufbau auf, dass der Wasser führende Splint etwas weniger Jahrringe aufweist und dass die Holzstrahlen etwas weniger mächtig sind – das könnte diese Eichenart etwas anfälliger für Holz zersetzende Pilze machen. Die Früchte der Traubeneiche erinnern in ihrer Form eher an gedrungene Haselnüsse als an langgezogene Eicheln, die Rinde der Stämme selbst bei etwas älteren Bäumen ist weniger stark zerklüftet, wirkt eher sanft. Die Blätter sind deutlich größer als die der heimischen Eichenarten – und nicht rundlich gelappt sondern mit gezackt mit deutlichen Spitzen, was eher an große Elsbeerenblätter als gewohntes Eichenlaub erinnert.

Die rotbraune Herbstfärbung dürfte auch der Grund für die Namensgebung sein – die Farbe entspricht ziemlich genau der von herbstlichem Rotbuchenlaub.

Weitere Informationen zum Baum des Jahres 2025 und zurückliegend bis 2002 finden Sie hier: www.baumdoctor.com/baum-des-jahres.html